27.03.09

LAOS

Wir sind heute mit einem wackeligen Longtail-Boat ueber den Mekong geschippert und nun endlich in Laos angekommen. Die heutige, letzte Etappe Thailands war auch gleichzeitig die Schoenste, und fuehrte uns vom Golden Triangle (Grenzgebiet zwischen Burma, Laos und Thailand) immer am Mekong entlang vorbei an verschlafenen Doerfern, Tabak- und Bananenplantagen mit einer beeindruckenden Sicht auf die wilde Berglandschaft Laos.
Unsere Raeder laufen bestens, wir fuehlen uns fit und essen abends meistens fuer vier.
LG Kasti und Barin
ps: Bilder folgen, die Leitungen hier sind extrem langsam

23.03.09

Elefant, Moskito, Kakerlake & Co


Der Weg Richtung Nord-Thailand ist optimal zur Eingewöhnung auf die bevorstehenden Berglandschaften in Laos, Vietnam und China. Hier und dort ein kleiner Berg mit kürzeren Aufstiegen; in sekundenschnelle sind wir schweissgebadet. Wir kommen zugüg voran und erreichen Chaing Mai, eine große Travellerhochburg, nach ca. 800km im Sattel.
Alle uns unbekannten Obstsorten haben wir in den letzten Tagen durchprobiert, genossen abseits der Hauptstraßen die ländliche Ruhe, fahren dort meist einhändig durch die Straßen (weil wir mit der anderen Hand den vielen Kindern zu winken) und haben unseren Thaiwortschatz erweitert. Leider hapert es jedoch so oft an der Ausprache, denn die Betonung der Wörter ist elementar für das Verständnis. Die Thais haben 5 verschiedene Tonlagen: da kann ein einzelnes Wort, je nach Aussprache fünf verschiedene Bedeutungen haben - so kann es sein, daß man anstatt Frau dann doch Kuh sagt. Doch der Norden Thailands ist wieder ein Stück mehr touristisch ausgeprägt, so dass unser perfektioniertes Thai-Englisch meist ausreicht. Beispiel: Nicht "Do you have a room avalaible?", auch nicht vereinfacht "you have room?" sondern gleich "have room?", allerdings als "have loom" ausgesprochen führt oft zum gewünschten Ziel.
Kurz vor unserer Pause in Chiang Mai wurde uns im Elephant Conservation Center, einer Art Informationszentrum / Pflegeanstalt für Asiatische Elefanten das Leben und Verhalten der Tiere nähergebracht. Eine sehr schöne Erfahrung ohne Käfiggestänge und sonstigen Sicherheitsvorkehrungen mit diesen Tieren in Kontakt zu kommen.

Ach so: wir haben Dietmar ganz vergessen. Dietmar, braungebrannt, schulterfreiers Chang-Beer T-Shirt, Rentner, ausgeprägter Bierbauch. Seit 10 Jahren verheiratet mit einer Thailänderin, er sollte eigentlich nur als unser Dolmetscher in einem Restaurant dienen, doch der ehemalige NVA-Oberleutnant aus Dresden plapperte wie ein Äffchen und erzählte uns sein ganzes Leben innerhalb weninger Stunden - sämtliche Versuche das Gespräch zu beenden, uns zu verabschieden scheiterten. Das ganze war nur mit literweise Bier zu ertragen, aber dennoch haben wir viel über die Thais und ihre Lebensweise / Ansichten gelernt.
Für die bevorstehenden Bergetappen haben wir unser Gepäck noch ein wenig optimiert und uns von ein paar "Luxusartikeln" getrennt. Wir freuen uns auf Laos...

laa gon (tschüß)

Karin& Basti

14.03.09

Zentral-Thailand - immer schön links halten


Wir haben uns unseren ersten Tag Radfahrpause redlich verdient: in 6 Tagen haben wir mehr als 520 km abgestrampelt und sind nun in Sukhothai gelandet. Der Weg hierher führte durch kaum touristisch erschlossene Gebiete, einsame und teilweise sehr ärmliche Dörfer, vorbei an Reisfeldern, Bananenplantagen und durch tropische Wälder. Wir haben auch schon ein paar Schlangen, Affen u.ä. gesehen. Egal wo wir radelten: alle Thais empfingen uns mit einem Lächeln, winkten uns zu oder luden uns zu dem ein oder anderen Gericht oder Getränk ein. Und überall diese Hunde - bei manchen kann man noch nicht einmal mehr erahnen, welche Rassen hier gemixt wurden. Wenn man Glück hat, dann dösen sie einfach nur in der Sonne vor sich hin, oder schnuppern einen nur kurz an, aber nicht selten rasen sie bellend auf uns zu und fletschen die Zähne...

Es ist manchmal nicht ganz einfach - ohne ein Wort Thai zu sprechen - sich zurechtzufinden: Wegweiser, Karten im Restaurant oder am Essensstand sind für uns rätselhaft... Da hilft dann nur noch die Pantomime. Irgendwie klappt dann doch alles...meistens.
Wenn die Thais eins können, dann ist das gut und scharf kochen... ach ja und Krach machen und unglaubliches auf ihren Motorrollern transportieren (Fernseher, 3 Hunde, eine ganze Familie mit schlafenden Kinder oder auch mal ein ganzer Grill auf dem beim Fahren noch ein paar Hähnchen brutzeln... Wahnsinn!)
Ein paar Eindrücke dieser Etappe findet Ihr in der Bildergalerie.

10.03.09

On the Road


Mrs. Karin und Mr. Sebastian sind unterwegs und die so geschätzte Sonne auf der Insel Koh Chang geht uns schon nach drei Radfahrtagen an die Substanz. Nach einem schweisstreibenden ersten Tag im Sattel war uns klar die Mittagssonne meiden zu müssen, deshalb nix mit auschlafen: Um fünf klingelte der Wecker und zum Frühstück gibts Bananen oder Nudelsuppe. Knapp 200km haben wir mittlerweile hinter uns und so langsam gewöhnen sich unsere Körper an Sonne, Hitze und die Küche ausserhalb der touristischen Zentren.Unsere Strecke führte uns über Ayutthaya, einer historischen Tempelstadt, über Lopburi, auch Monkeytown genannt (dies nicht ohne Grund: Affen laufen mitten in der Stadt über Dächer und Plätze wie bei uns die Tauben) bis nach Chainut, der einzige Ort mit Übernachtungsmöglichkeit (mehr hat er auch nicht zu bieten).
Liebe Grüße von Karin & Sebastian
ps: Erste Fotos von Bangkok und Koh Chang sind online (s. link)

03.03.09

Koh Chang


Palmen, Sonne, weisser Sandstrand. Besser konnte unsere Reise nicht beginnen. Hier lassen wir es uns noch ein paar Tage gut gehen und wollen am Samstag Richtung Nord-Thailand losradeln.

Liebe Grüße von Karin & Sebastian