Seit vier Tagen "rollen" wir auf Chinas Straßen - leider mal wieder fast durchgängig bergauf. Auch der Frühling gibt sein Bestes und lässt uns tagsüber bei bis zu 37 °C bruzeln. Doch von unseren ersten Tagen hier im Süden der Yunnan-Provinz sind wir sehr angetan. Größtenteils glatter Asphalt und eine durchgängig gute Versorgungung an Lebensmitteln entlang unserer verkehrsarmen Routen machen das Radfahren in einer atemberaubenden Landschaft zum Genuß - auch wenn wir bei den vielen Höhenmetern des öfteren an unsere Leistungsgrenzen gehen müssen. Die chinesischen Bevölkerung Yunnans zeigt sich uns gegenüber eher zurückhaltend, fast schon ein wenig schüchtern. Wir machen meist den ersten Schritt mit einem Lächeln, wenden unsere erprobten Pantomimen an und nutzen Zettel & Stift, um möglichst erfolgreich zu kommunizieren. Und genau das scheint mit den noch zu bewältigenden Höhenmetern auf dem bevorstehenden Tibet-Sichuan-Highway wohl die größte Herausforderung in diesem Land zu werden. Einen kleinen Wortschatz haben wir uns schon angeeignet, beim Essenbestellen zeigen wir aber meist auf die Töpfe oder die noch vollen Teller anderer Gäste...und lassen uns überraschen. Schwieriger wird es dann schon bei den Schriftzeichen, insbesondere den Orts- und Richtungsangaben. Hier stehen wir jedesmal vor einem "Bilderrätsel" und verfahren mit Hilfe unserer chinesischen Straßenkarten bei dem Vergleich der Zeichen nach dem Motto "finde 10 Unterschiede".
Apropos Unterschiede: Auch Yunnan ist geprägt von starken gesellschaftlichen Gegensätzen. Zum einen durchfahren wir künstliche, lebloswirkende Stadtviertel mit klimatisierten Wohnanlagen, wenige Kilometer später erleben wir ärmliche, kleine Dörfer aus Lehmhütten deren Hygiene, insb. "sanitären" Anlagen, uns die Luft zum atmen nimmt. Wir bewegen uns mittendrin in diesen Gegensätzen, und so kommt es nicht selten vor, dass wir kurze Zeit nach passieren eines dieser kleinen Dörfer, sowie erfolgreicher Hundeattackenabwehr, von einem modernen SUV mit wohlhabenden chinesischen Insassen und der Bitte für ein gemeinsames Foto angehalten werden. Ich halte dabei meist die Fahräder, denn Karin ist hier die Fotoattraktion.
DIE landschaftliche Fotoattraktion bisher in China waren die Reisterassen von Yuanyang (s. auch Fotos). Das Lichtspiel durch Sonne und Wolken auf den Wasserflächen der Reisfelder gestaltete die Landschaft fortlaufend in ein Farben- und Strukturwunder
In den nächsten Tagen erreichen wir Kunming, unsere erste Millionienstadt in China. Mal gucken, ob dort auch soviel gespuckt und gerotzt wird wie auf dem Land.
20.04.09
Chinesisches Frühlingsrollen
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19.04.09
我们做了它对瓷
你好朋友! 最后我们在中国。 食物和天气是伟大的。 我们享用我们首次在这个美妙的地方。此致敬意
Alles klar!?! Wir sind in China...weitere Berichte und Bilder kommen die Tage
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13.04.09
Tour de Vietnam
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05.04.09
Der Laote schläft, der Vietnamese hupt...
Sind gestern nach mehr als 1700km im Sattel in Vietnam angekommen. Die letzten Tage in den Bergen Laos waren sehr kräftezehrend, unsere Route führte auf einer schlammigen, steinigen Piste steil die Berge hinauf. Nun kam auch zum ersten mal unser Zelt zum Einsatz und wir verbrachten eine entspannte Nacht in der Natur irgendwo kurz vor der Grenze zu Vietnam.
Laos war sehr ruhig, die Menschen entspannt und eher zurückhaltend, die Straßen zwar teilweise katastrophal, dafür aber sehr einsam. Hier in Vietnam ist alles gleich wieder viel moderner und lauter: die Menschen haben keinerlei Berührungsängste, sie setzen sich einfach auf unsere Räder, halten uns fest und wollen uns in Ihre Suppenküchen ziehen (aber alles sehr freundlich) und der Verkehr hat deutlichzugenommen. Hier gibt es wieder Ampeln (in Laos gab es keine einzige) und hier hupt jeder der einfach so auf der Straße entlangfährt. Die LKW´s blasen Fanfaren, mit einer unvorstellbaren Lautstärke aus Ihren Hupen, die uns jedes mal kurz vor den Herzstillstand bringen, wenn sie an uns vorbeidonnern... daran muss man sich erst einmal gewöhnen. Dafür gibt es jetzt keinerlei Probleme mehr eine Unterkunft oder Essensmöglichkeit zu finden.
Wir pausiern einen Tag in Bien Dien Phu, trocknen unsere von den täglichen Regengüssen durchnässte Kleidung und entspannen unsere Beinmuskultaur ein wenig.
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01.04.09
Willkommen in einer anderen Welt
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